// . //  Publikationen //  Digital Healthcare: Der Personal Health-Markt startet durch

„Heartbeat of Progress“, eine Studie von gfu und Oliver Wyman

Personal Health und digitale Gesundheitstechnologie spielen für viele Verbraucher zunehmend eine Rolle und entwickeln sich zum Massenmarkt: acht von zehn Deutschen sind daran interessiert, ihre Gesundheit und Aktivitäten digital zu erfassen. Ob Smartwatch oder App, 44 Prozent der Menschen in Deutschland kontrollieren mittlerweile mindestens vier gesundheitsrelevante Kennzahlen wie Puls, Blutzucker oder Fitnesswerte. In China und den USA sind es sogar bereits 60 Prozent der Bevölkerung.

Dies zeigt die aktuelle Verbraucherstudie „The Heartbeat of Progress“ der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics und der Strategieberatung Oliver Wyman, für die 4.000 Konsumenten und Konsumentinnen in Deutschland, Großbritannien, den USA und China befragt wurden.

 

Digitale Gesundheitsanwendungen sind als alltägliche Begleiter in der breiten Bevölkerung angekommen. Es geht den Menschen um Früherkennung, Vorsorge und Eigenverantwortung. Die Nutzungsraten steigen rasant, immer neue Anwendungen treffen den Nerv gesundheitsbewusster Verbraucher.
Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu Consumer & Home Electronics

Im Jahr 2022 flossen bereits 1,2 Milliarden US-Dollar in den Sektor – eine Verdopplung zu 2018 und nahezu eine Verzehnfachung gegenüber 2015. Laut einer Prognose von Oliver Wyman werden bis 2033 weltweit sieben von zehn Menschen ihre eigene Gesundheit digital umfassend beobachten und nachverfolgen.


Der Erfolg der Apple Watch und vergleichbarer Wearables hat das Feld bereitet. Nun treiben Start-ups das Thema mit originellen Gadgets und viel Innovationskraft voran. Wir befinden uns klar in einer Beschleunigungsphase.
Dr. Martin Schulte, Partner bei Oliver Wyman

Dabei zeigen sich die Verbraucher zwar zunehmend experimentierfreudiger, doch mehr als die Hälfe sorgen sich um die Integrität ihrer Gesundheitsdaten und betrachten den Bereich Personal Health als noch zu wenig reguliert. Hier bieten sich insbesondere für Gesundheits- und Elektronikanbieter Chancen, da sie mit 61 Prozent bzw. 59 Prozent die höchsten Vertrauenswerte erzielen.



Insgesamt machen zwei Altersgruppen am stärksten Gebrauch von den Gesundheitsgadgets: die 26- bis 35-Jährigen Millennials sowie die über 65-Jährigen. Bei der Generation Z, den heute 18- bis 25-Jährigen, gehen zudem 69 Prozent davon aus, dass sie dank digitaler Hilfsmittel in Zukunft seltener krank werden.

Eine Übersicht der Studienergebnisse finden Sie im Anschluss zum Download.