// . //  Dekarbonisierung – der 8.000er für EVUs //  Marion Rövekamp

Welche Rolle spielen neue Formen der Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Dekarbonisierungsstrategie?

Zusammenarbeit heißt für uns voneinander lernen. Der Austausch von Best Practices – intern und mit externen Partnern – fördert Innovation. Netzwerke, die über Abteilungen, Hierarchien und Unternehmensgrenzen hinausgehen, machen uns früher und besser handlungsfähig, z.B. durch Bewerten von Trends. Pandemiebedingt haben wir einen sprunghaften Anstieg mobiler Arbeit. Die digitale Zusammenarbeit stellt neue Herausforderungen an die Teams und bringt gleichzeitig Chancen und reduzierte Emissionen.

Welche Herausforderungen gibt es in der Rekrutierung der richtigen Talente für Themen rund um die Dekarbonisierung?

Klimaschutz ist Thema bei der Arbeitgeberwahl – das spiegelt unsere Arbeitgebermarke wider. Wir suchen aktiv passende Mitarbeitende – über soziale und persönliche Netzwerke, bieten Austauschformate wie die EWE Klima Community und nutzen Kooperationen wie die Allianz der Chancen. Ein Schwerpunkt liegt für uns darauf, Talente zu fördern, Menschen für neue Jobs zu motivieren und die passenden Skills für Wachstumsfelder zu entwickeln.

Welches Beispielprojekt/ welche Beispielinitiative spiegelt die Anstrengungen von EWE zur Dekarbonisierung wider?

EWE will bis 2035 klimaneutral werden. Um das zu erreichen, müssen wir verschiedene Hebel kombinieren. Dazu gehören Reduktions-, Prozess-, Change- und Kompensationsmaßnahmen. Neben unserem Kohleausstieg 2023 setzen wir konsequent auf Erneuerbare Energien, steigern die Gebäude-Energieeffizienz und elektrifizieren unseren Fuhrpark. Wir investieren in klimafreundliche Wachstumsmärkte wie Wasserstoff, Glasfaserausbau, Contracting und E-Mobilität. Entscheidend bleibt auch hier der „Faktor Mensch“ – dass alle mitgenommen werden.